Free2Play: auf der Welle des OpenSource-Gedankens
Computer — Von Peter in 22. Juli 2013 12:01OpenSource-Produkte gibt es bekanntlich schon seit langer Zeit. Linux ist ein prächtiges Beispiel dafür, wie gut OpenSource funktionieren kann und hat sicherlich in vielerlei Hinsicht eine Vorlage für andere Produkte geliefert. OpenSource ist auf der einen Seite ein Entwicklungskonzept, auf der anderen Seite jedoch auch eine Grundsatzeinstellung. Schließlich stellt man mit entsprechenden OpenSource-Produkten dem User kostenlos verschiedenste Dienste zur Verfügung.
Dadurch, dass man OpenSource erstmalig im großen Stil in ein Betriebssystem (Linux) als Eckpfeiler mit aufgenommen hat, hat man auch den Grundstein für viele spätere Entwicklungen gelegt. Nicht zuletzt sind in der Folge auch viele Java-Produkte auf Basis von OpenSource entstanden, die sich darüber hinaus auch durch Plattformunabhängigkeit auszeichnen. Auch der anhaltende Erfolg des mobilen Android-Betriebssystems ist quasi ein Erbe von Linux und Co. Die Tatsache, dass sich viele User einfach an der Entwicklung eines Softwareproduktes beteiligen können und dass man Produkte darüber hinaus kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt, hat einfach viele Menschen in den Bann gezogen.
Auswirkungen auf den Gaming-Bereich – Free2Play
Eine relativ junge Entwicklung, die gewissermaßen auch der OpenSource-Schiene zugeordnet werden kann, ist der Bereich Free2Play. Hierbei handelt es sich um ein Vermarktungskonzept für Computerspiele. Es basiert im Großen und Ganzen darauf, dass ein Spiel für jedermann zugänglich ist und aus dem Internet heruntergeladen werden kann. Somit kommen Gamer kostenlos in den Genuss ausgewählter Titel. Publisher sparen sich somit die Herstellungskosten für Datenträger und machen auf einfachere Art und Weise Marketing für ihr Produkt. Wo man aktuelle und angesagte Free2Play-Games her bekommt, erfährt man unter anderem auch hier.
Wo liegt der Haken
Natürlich hat Free2Play aber auch einen Haken: Kostenlos ist in der Regel lediglich eine “Basisversion”. Möchte der Gamer gewisse zusätzliche Features nutzen, so ist dafür meistens der Abschluss eines Abos notwendig. Allerdings ist es auch so, dass viele Spieler mit der Basisversion gut zurechtkommen und lediglich die ambitionierten “Progamer” die kostenpflichtige Premium-Edition überhaupt benötigen.
Unterschiede zur OpenSource-Welt
Ganz OpenSource ist das Free2Play-Konzept jedoch nicht: Es ist zwar, wie die meisten OpenSoure-Produkte auch, ein Konzept welches auf Gratis-Downloads setzt, doch am Ende dessen steht ein kommerzieller Gedanke. Ferner sind die meisten Free2Play-Games nicht frei für “fremde” Entwickler zugänglich. Von daher gibt es alles in allem doch einige bedeutsame Unterschiede.
Bildquelle: L.S. – FotoliaSimilar Posts:
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